Ich beginne meine Wanderung zum Sulphur Mountain an den Banff Upper Hot Springs – einer schwefelhaltigen Thermalquelle. Mein Begleiter entscheidet sich hingegen, gemütlich mit der Seilbahn nach oben zu fahren.
Der Aufstieg über den Sulphur Mountain Trail verläuft relativ ereignislos. Lediglich der kleine Wasserfall auf halber Strecke lädt zu einer kurzen Verschnaufpause ein.
Unten im Spray River Valley zeigt sich mir die Talstation der Banff Gondola. Ausblicke wie dieser bleiben dank der dichten Bewaldung allerdings Mangelware.
Ein einsamer Rabe lässt indessen seine Blicke ungestört über das Umland schweifen.
Nach 90 Minuten erreiche ich die gut besuchte Bergstation der Seilbahn. Auf einen Abstecher zum nahegelegenen Sanson Peak verzichte ich heute allerdings.
Stattdessen suche ich mir ein schönes Plätzchen auf der Dachterrasse und beobachte für ein paar Minuten das geschäftige Treiben auf den Straßen von Banff.
Auch Mount Rundle, der über dem urtümlichen Spray River Valley thront, ist ein echter Blickfänger.
Beflügelt von all diesen Eindrücken mache ich mich kurz darauf auch schon auf den Weg zum First Peak, wo mein Begleiter bereits auf mich wartet.
Nach ein paar luftigen Kraxeleinlagen sind wir auf dem menschenleeren Gipfel wieder vereint.
Im Norden zeigt sich uns nicht nur die Bergstation mit dem Sanson Peak, sondern auch der Doppelgipfel des Mount Norquay.
Auch der Cascade Mountain mit seiner verschneiten Krone lässt sich von hier oben bestens erkennen.
Im Osten bohrt sich die nicht minder beeindruckende Mount Rundle Kette in den mittlerweile dunkelgrauen Juli-Himmel.
Verglichen damit erscheint der Tunnel Mountain geradezu mickrig. Ein Durchbruchstal trennt den kleinen Rundhöcker vom Mount Rundle.
Kurz spielen wir mit dem Gedanken, den weiteren Grat zu erkunden.
Doch eine aufziehende Gewitterfront aus Westen drängt uns schließlich zum Rückzug.